(griech. meta = anderswohin, pherein = tragen; lat. metaphora, translatio; dt. Übertragung)
Grob gesehen zieht man bei der Metapher ein Wort heran, das logisch gesehen im Satz keinen Sinn ergibt, aber den Inhalt der Aussage verdeutlicht. Die Metapher hat den Zweck, mit wenigen Mitteln etwas zu erklären und zu veranschaulichen. In Metzlers Literaturlexikon gibt es eine treffende Definition: „Das eigentlich gemeinte Wort wird erst durch ein anderes, das eine sachliche oder gedankliche Ähnlichkeit oder dieselbe Bildstruktur aufweist, klar“ (Metzler S.494). Darüber hinaus ist der Metapher ein großes kreatives Potenzial zuzuschreiben. Durch die Projektion einer Bedeutung auf eine andere schafft sie nämlich etwas Neues, und wirkt deshalb so faszinierend. Ein Beispiel aus der deutschen Literatur:
Metapher weiterlesen