Sondernummer zu den Satür 2016
Rhetorik hat es immer schon und ganz wesentlich mit »Zweitheiten« zu tun (siehe dazu hier), weil sie die Dinge als »Erstheiten« durch symbolische Interaktion in ein Licht des Parteiinteresses rücken möchte, aber auch, weil die darin vollzogene Distanzierung einen anthropologisch nötigen Freiraum schafft, wie Blumenberg in seiner anthropologischen Annäherung erkannt hat. Insofern ist Inszenierung urrhetorisch und es war Aristoteles, der die ganze Ambivalenz dieser Sachlage ambivalent zur Sprache brachte: etwas wird in ein Licht gesetzt, es wird gemacht. Diese rhetorische Mache ist es, die wir bei den Satür 2016 in Salzburg untersucht haben. Einige Ergebnisse können inzwischen hiermit der breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden, aber auch den Teilnehmern zum Nachlesen und Nachdenken zugänglich gemacht werden.
Weitere Beiträge sind angekündigt, deren Fertigstellung durch diese erste Publikation beflügelt werden möge. Die hohe Präsenz unserer Beiträge im Netz und die hohe Frequenz von Lesern auf unseren Seiten zeigen, dass wir mit der elektronischen Publikation auf dem richtigen Weg sind.