Editorial
Was kann das Schauspiel zur Rhetorik beitragen? In der Theaterarbeit hat man die Erfahrung gemacht, dass Sprache und Bewegung miteinander eine Einheit bilden. Diese Erkenntnis lässt sich auch auf die rhetorische actio, die Lehre von der Aufführung einer Rede, übertragen. Bei der Einstudierung der Rede bedeutet das, dass sich die Stimmführung der Rednerin oder des Redners durch die intentionale Bewegung positiv beeinflussen lässt.
Im Film führt uns Tomma Galonska gemeinsam mit Salzburger Rhetorik-Studierenden in das Prinzip des Handelnden Sprechens ein. Wir erleben mit, wie die ‚Handlungsgesten‘ der Vortragenden zu Bausteinen einer sprachlich und gestisch lebendigen Rede werden. Indem sie Körperhaltung, Mimik und Gestik zum Handelnden Sprechen verbinden, lernen sie das bisher genutzte Arsenal an Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Gleichzeitig dringen sie rhetorisch in bisher weniger vertraute Facetten ihrer eigenen Persönlichkeit vor.
Impressum
Mitwirkende: Jakob Julius Falkenbach, Elena Fischer, Anne Radakovich, Fabian Rausch und Stefanie Schmerbauch u. a.
Kamera und Schnitt: Hans-Christian Gruber, Simon P. Haigermoser
Musik: Gregor Schwellenbach (mit freundlicher Genehmigung von Kompakt, Köln)
Konzept und Regie: Tomma Galonska
Dieser Film entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung Redetechniken und ihre didaktische Vermittlung im Wintersemester 2018/19 am Fachbereich Altertumswissenschaften / Studienergänzung Rhetorik in Kooperation mit dem NaWi AV-Studio der Universität Salzburg
© Tomma Galonska 2019